Welt ohne Gott? Eine kritische Analyse des Naturalismus. Holzgerlingen: SCM Hänssler 2014. 234 S. Hardcover: 19,95 €. ISBN: 978-3-7751-5619-6.
Naturalismus. Warum wird gerade dieses trostlose Weltbild durch Politik und Gesellschaft so sehr gefördert?
Warum die machtvolle Propaganda in ganz Europa? Warum geht in dieser Weltanschauung Moral und Freiheit verloren? Warum wird die Wissenschaft immer mehr zum Trojanischen Pferd für weltanschauliche Indoktrination?
Der Autor, Philosoph und Naturwissenschaftler, gibt klare Antworten. In seinem neuen und wichtigen Buch, das gerade in zweiter Auflage erschien, erklärt er die wichtigsten Argumente des Naturalismus. Mit diesem Begriff, der fast die gleiche Bedeutung wie Materialismus hat, wird der weltanschauliche Denkrahmen beschrieben, der den modernen Menschen prägt. Widenmeyer charakterisiert ihn über drei Prinzipien: 1. Immanenz, das heißt, es gibt nur innerweltliche „natürliche“ Dinge. 2. Materie, das heißt, Ursprung der Welt ist eine nichtgeistige, nichtrationale Substanz, nämlich die Materie. 3. Fortschritt, das heißt, die Schöpferkraft wird in die Materie hinein projiziert.
Zunächst zeigt der Autor, dass Naturalismus schon im Altertum eine Rolle spielte und beschreibt dann seine heutige Form. Das folgende Kapitel beschreibt das Menschenbild des Naturalismus und erklärt, warum eine naturalistische Welt weder eine objektive Moral, noch Freiheit, noch Erkenntnisfähigkeit haben kann. Kapitel 4 beschreibt den Naturalismus in Politik und Gesellschaft, Kapitel 5 die Grenzen der Naturwissenschaft. Kapitel 6 widmet sich dem Problem der Ordnung. Der Naturalismus will erklären, wie Ordnung aus Unordnung entsteht, was aber in keiner Hinsicht funktionieren kann. Allein die gigantische Ordnung des physikalischen Universums ist auf diese Weise unmöglich zu erklären, geschweige denn die hoch komplexe Form des Lebens oder überhaupt die offensichtlich vorhandene Existenz des Geistigen.
Widenmeyer widerlegt den Naturalismus sorgfältig und gründlich. Nicht alles ist leicht zu verstehen, aber was man verstanden hat, wirkt dann wie eine persönliche Offenbarung. Im letzten Kapitel seines hoch interessanten und wichtigen Buches stellt er sich klar zum Theismus und zum Glauben an Gott und zeigt noch einmal, warum Naturalisten regelrecht fliehen vor Gott. Zum Beispiel schreibt der Philosoph Thomas Nagel bezeichnend: „Ich will, dass es keinen Gott gibt; ich will nicht, dass das Universum so beschaffen ist.“
Das Buch vergewissert einen denkenden Christen in seinem Glauben, weil es zeigt, wie unlogisch und hohl der Naturalismus doch im Gegensatz zum Glauben an den einen lebendigen Gott ist. |
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