bedeutet, hinter dem Literalsinn einen zusätzlichen oder "höheren" geistlichen Sinn zu sehen.
Dann würde man in Josua 6 durchaus über die reale Eroberung Jerichos durch Josua reden (und auch geistliche Lektionen davon ableiten), aber anschließend auf eine weitere Ebene der geistlich sinnbildlichen Deutung eingehen. Das könnte dann so aussehen: Josua ist Christus, die Posaunen sind Gottes Gerichtsankündigung, Jericho ist der Machtbereich Satans, der König Jerichos ist Satan - Christus ruft also das Gericht über Satan und seinen Machtbereich aus und zerstört ihn usw.
Das Hauptproblem bei der Allegorie und dem Allegorisieren ist, dass man so jede Menge Aussagen in den Text hineininterpretiert, die dieser gar nicht macht. Entweder missachtet man dabei das, was Gott tatsächlich gesagt hat und geht klar über die Schrift hinaus und gerät so in die Gefahr der Ableitung falscher Lehren. Weil es in der allegorischen Auslegung keine kontrollierenden Richtlinien gibt, kann man Fehler als Zuhörer auch weder erkennen noch überprüfen. Das erschwert es, Irrlehren zu überprüfen oder zu widerlegen. (aus einer E-Mail von Dr. Benjamin Lange)
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Sind etwa die Toten nicht wirklich tot? Es wird doch zB eindeuti ...