Als die Israeliten das Reich Baschan eroberten, das von einem großgewachsenen König namens Og regiert worden war, fand sich später noch sein "eisernes Bett" von beachtlicher Größe. Es war wenigstens 3,5 m lang und 1,5 m breit. Im 5. Buch Mose 3,1-11 wird berichtet, dass er der letzte der sogenannten Refaiter gewesen war. Stand da wirklich ein eisernes Bettgestell?
Viele Ausleger denken eher an eine Art Sarkophag, einen Steinsarg, in dem man Tote bestattete. In Baschan hat man etliche davon aus Basalt gefunden. Basalt ist ein weit verbreitetes Vulkangestein, das unter anderem aus einer Mischung von Eisen- und Magnesium-Silikaten besteht und wird deshalb auch "Eisenstein" genannt.
Wenn Ogs Bett ein Steinsarg war, dann war er jedenfalls groß genug, um die nötigen königlichen Grabbeigaben mit hineinzulegen.
Mit den in norddeutschen Wäldern liegenden "Hünengräbern" hat es wohl kaum etwas zu tun. Diese großen Steine (Findlinge) wurden von Menschen vielleicht schon vor 3000 Jahren angeordnet und hatten immer einen Deckstein. Aber es ist bis heute nicht sicher, ob es sich wirklich um Grabstätten handelt oder um Objekte eines Totenkults oder anderes. Deswegen nennt man sie in der Wissenschaft einfach "Dolmen", das heißt Steintische.
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