Wer regiert die Geschichte?

In dieser Dokumentation finden sich die Referate, Seminare, Zeugnisse und Predigten der Kongresse des Gemeindehilfsbundes im Geistlichen Rüstzentrum Krelingen vom 15. bis 17.3. 2024 und in Bad Teinach-Zavelstein vom 22. bis 24.3. 2024. Es handelt sich um eine DINA4-Broschüre, 126 Seiten, erhältlich zum Preis von 5,00 Euro zzgl. Versandkosten bei  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Der Leser erhält eine Einführung in biblisches Geschichtsdenken. Schon wer das Alte Testament liest, vor allem die Propheten, muss erkennen: „Gott lenkt den Krieg, er lässt ihn beginnen, er steuert ihn, lässt ihn scheitern oder gelingen. Ohne der menschlichen Verantwortung etwas abzubrechen, verkünden die Propheten: Der heilige Gott  ist der Souverän der Völkergeschichte.“ (S. 23; siehe auch Psalm 46).

Nötig ist auch das biblische Verständnis der Heilsgeschichte und der Geschichtsschau der biblischen (!) Apokalyptik, was von zwei Referenten ergänzend dargestellt wird. Wichtig der Aufsatz „Der Mensch zwischen Gott und Teufel“ mit dem Versuch dieses Verhältnis biblisch zu klären. Es folgen biblische Aussagen über den Antichrist und eine tabellarische Gegenüberstellung zwischen Jesus Christus und Antichrist. Dasselbe Thema „Geist und Gestalt des Antichristen“ folgt noch einmal von einem anderen Referenten. Das kommt daher, dass der Kongress an zwei verschiedenen Orten stattfand. Es ist aber nicht uninteressant, beide Aufsätze der bibelgläubigen Referenten zu lesen. Es folgt ein Referat über Habakuk 1, der die Frage beantwortet, ob Gott in seinem Zorneshandeln gerecht ist. Und wieder: Wie verstehen wir Gottes Gerichtshandeln und das Böse?

In den Seminaren werden Fragen beantwortet wie: Will Gott wirklich, dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen? Und: wie haben Luther und Calvin die Geschichte und ihre Gegensätze verstanden? Interessant wie Calvin das Problem mit dem Willen Gottes nach etlichen Schriftstellen zu erklären versuchte: „Und wenn wir nicht fassen können, wie denn Gott wollen kann, dass etwas geschehe, was er doch zu tun verboten hat, so soll uns unsere Schwachheit ins Gedächtnis kommen.“ Dann zitiert er 1Tim 6,16. (S. 84)

Sehr schön ein Beitrag, wie man mit Kindern den Sinn der Geschichte entdecken kann (S. 87). Schließlich ein gut verständlicher Beitrag: Historische Kritik oder geistliche Schriftauslegung?

Zum Schluss: Predigten, Persönliche Zeugnisse und die Vorstellung der zehn beteiligten Autoren: Pastor Dr. Joachim Cochlovius, Pastor Dr. Stefan Felber, Ulrike Felber, Dr. h.c. Peter Hahne, Prediger Johann Hesse, Pastor Thomas Jeromin, Pfr. Dr. Ulrich Kronenberg, Pastor Christian Rosenberg, Prof. Dr. Helge Stadelmann, Prediger Johannes Pflaum.